Willkommen zur literarischen Geisterbahn: Amerikas neuester Kulturkampf
Stellt euch vor, ihr geht in die Schulbibliothek und findet statt Büchern nur noch leere Regale und vielleicht ein paar staubige Ausgaben des Telefonbuchs von 1995. Klingt absurd? Willkommen in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 2025, wo Bücher mit „anstößigen“ Inhalten schneller verschwinden als Freibier auf ’nem Schützenfest.
Bücher raus, Waffen rein
In Iowa hat man sich gedacht: „Warum sollen unsere Kinder über Gewalt lesen, wenn sie sie auch live erleben können?“ Also fliegen Bücher wie Jodi Picoults „Nineteen Minutes“ aus den Regalen, weil sie Schulmassaker thematisieren. Gleichzeitig bleibt der Verkauf von Waffen an psychisch Kranke so legal wie der Verkauf von Kaugummi. Logik? Fehlanzeige.
Pentagon-Schulen im Zensurmodus
Nicht nur in Iowa, auch die Pentagon-Schulen haben beschlossen, ihre Bibliotheken einer „Compliance-Überprüfung“ zu unterziehen. Bücher, die nicht mit den neuesten Richtlinien übereinstimmen, werden entfernt. Darunter fallen Werke über Ruth Bader Ginsburg und sogar Kinderbücher wie „Freckleface Strawberry“ von Julianne Moore. Man könnte meinen, das Pentagon bereitet sich auf eine literarische Invasion vor.
Trump und das Bildungsministerium: Zurück in die Zukunft
Unter der Trump-Regierung wurde der Posten des „Book Ban Coordinator“ abgeschafft, und Beschwerden über die Entfernung „sexuell expliziter“ Materialien aus Schulen wurden abgewiesen. Die Botschaft ist klar: Eltern sollen wieder die Kontrolle über die Bildung ihrer Kinder haben, auch wenn das bedeutet, dass diese nur noch die Bibel und die Bedienungsanleitung für einen Toaster lesen dürfen.
Fazit: Willkommen im Land der begrenzten Möglichkeiten
Während Bücher verbannt werden, bleiben Waffen frei zugänglich. Die Prioritäten sind eindeutig: Lieber ein bewaffneter Bürger als ein belesener. In diesem Sinne: Gute Nacht, Amerika. Träumt schön von der Freiheit, die ihr gerade Stück für Stück verliert.
Satire-Hinweis: Dieser Artikel ist satirisch gemeint und soll auf die Absurditäten in aktuellen politischen Entscheidungen hinweisen.
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